Anton Rieder

Eine sehr zahlreiche Trauergemeinde mit den Fahnenabordnungen des Trachtenvereins Ratzingerhöh, der Feuerwehr und der Hubertusschützen nahm im Friedhof Abschied vom "Scheringer Toni". Anton Rieder war nach längerer Krankheit, jedoch plötzlich und unerwartet, im Alter von 69 Jahren gestorben. Pfarrer Monsignore Bruno Fink bezeichnete ihn beim Requien in der voll besetzten Filialkirche als "Mann der Heimat, fest verwurzelt in der Dorfgemeinschaft". Aufgewachsen sei er im elterlichen Scheringer Hof, den er auch als Erbe übernahm. 15 Jahre lang war Rieder in Greimharting als Milchfahrer tätig und transportierte die Milch der Bauern in die Molkerei. Die Landwirtschaft auf dem Hof wurde schon bald aufgegeben und Rieder war danach beruflich bei verschiedenen Firmen, unter anderem als Isolierer bei einem Greimhartinger Asphaltunternehmen. Ab 1996 arbeitete er im Wertstoffhof der Gemeinde Rimsting in Finsterleiten. 1966 heiratete er seine Frau Therese. Eine Tochter und ein Sohn gingen aus der Ehe hervor. Ein schwerer Schicksalsschlag traf ihn vor 15 Jahren mit einem Schlaganfall, der eine halbseitige Lähmung verursachte. Ärztliche Kunst, so der Pfarrer, habe es jedoch ermöglicht, das Rieder wieder ganz gesund wurde. Am blumengeschmückten Grab dankte Trachtenvorstand Christian Fischer dem langjährigen Mitglied für seine Treue zum Verein. Rieder habe wichtige Funktionen im Verein bekleidet, war unter anderem Fahnenbegleiter und Ausschussmitglied. th